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Bereits mehr als 15.000 Unter­schriften für For­de­rung nach Inflations­aus­gleich für Rent­ner:­innen

Länderübergreifendes Bündnis aus Gewerkschaften, Sozialverbänden und Seniorenbeiräten in Schleswig-Holstein und Hamburg fordert außerdem eine Debatte über auskömmliche Renten

Für die Forderung nach einem steuer-, abgaben- und anrechnungsfreien Inflationsausgleich für Rentner:innen von insgesamt 3.000 Euro hat ein breites Bündnis aus IG Metall, den AWO- und SoVD-Landesverbänden Schleswig-Holstein und Hamburg, dem VdK-Nord, dem VdK-Hamburg sowie vielen Senior:innenbeiräten, innerhalb der ersten Wochen bereits mehr als 15.000 Unterschriften gesammelt. In beiden norddeutschen Bundesländern wollen die Bündnispartner bis Ende Mai weitere Unterschriften sammeln. Darüber hinaus können Unterstützer:innen für die Forderung „Inflationsausgleich für Rentner:innen“seit heute auch online auf www.weact.campact.de unterschreiben. Zudem zeichnet sich ab, dass sich weitere Partner dem Bündnis anschließen und ebenfalls Unterschriften sammeln werden. Die gesammelten Unterschriftenlisten werden dann am 15. Juni zeitgleich in Kiel und Hamburg an Vertreter:innen aus der Politik übergeben.

Seit 2021 liegen die Rentenanpassungen unter den Inflationsraten und decken bei weitem nicht die Teuerung bei den Heizungs- und Energiekosten, den Mietsteigerungen, bei Medikamenten und besonders bei Lebensmitteln. Das Geld reicht bei vielen Rentner*innen kaum noch bis zum Monatsende. Zu Recht haben die Gewerkschaften bei den letzten Tarifverhandlungen einen Inflationsausgleich für die Arbeitnehmer:innen in Höhe von 3.000 Euro erstritten. Der öffentliche Dienst hat ihn ebenfalls an seine Bundes- und Landespensionär:innen gezahlt. Da der soziale Frieden auf Gerechtigkeit basiert, fordert das Bündnis auch für Rentner:innen einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro.

Zusätzlich wollen sich die Bündnispartner für eine Reform des Rentensystems stark machen und eine Debatte darüber anregen, wie die gesetzliche Rente gestärkt werden kann. Ein wichtiger Baustein wäre nach Ansicht der beteiligten Verbände und Gewerkschaften, dass eine Erwerbstätigenversicherung eingeführt wird, in die in einem ersten Schritt auch Beamt:innen und Selbständige einzahlen.

Klaus Wicher, Landesvorsitzender SoVD Hamburg: „Rentner:innen haben ihr Leben lang mit ihren Einzahlungen das Rentenmodell getragen. Die Fairness gebietet es, dass wir solidarisch gegenüber denjenigen sind, die die anfallenden Härten, wie eben eine hohe Inflation, hohe Energie- und Lebensmittelpreise, aus eigener Kraft nur noch schwer ausgleichen können.“

Horst Emmel, stellvertretender Präsidiumsvorsitzender AWO Hamburg: „Schon jetzt werden immer mehr Rentner:innen zum staatlichen Versorgungsfall. Daher fordern wir eine echte Rentenreform, die die Finanzierungsbasis der gesetzlichen Rente insgesamt auf breitere Beine stellt und sich nicht auf eine mögliche Rendite des neuen Generationenkapitals am Aktienmarkt verlässt.“

Kontakt für Rückfragen

Sieglinde Frieß
SoVD-Landesverband Hamburg
Stv. Landesvorsitzende
Tel.: 0170 401 69 62
sieglinde.friess@sovd-hh.de
www.sovd-hh.de

Horst Emmel
AWO Landesverband Hamburg e.V.
Stv. Vorsitzender des Präsidiums
Tel.: 0178 731 43 72
www.awo-hamburg.de

Der SoVD Hamburg (Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg) ist ein gemeinnütziger Verein, in dem über 25.000 Mitglieder organisiert sind. Der SoVD Hamburg ist der größte Sozialverband in der Hansestadt. Seine Mitglieder berät der SoVD sozialrechtlich zu Fragen rund um die Themen Rente, Kranken- und Pflegeversicherung, Schwerbehindertenrecht, Grundsicherung und Arbeitslosenversicherung. In Widerspruchs- und Klageverfahren übernimmt er ihre sozialrechtliche Vertretung. 

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SoVD Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Hamburg
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